Wissenswertes zu GVO (gentechnisch veränderte Organismen)

Kennen Sie schon das Logo „Ohne Gentechnik“? Wir informieren Sie gerne darüber. Es bietet den Verbrauchern mehr Transparenz beim Lebensmitteleinkauf.

Normalerweise müssen Produkte die GVO enthalten oder aus ihnen bestehen laut Gesetzt entsprechend gekennzeichnet werden. Demnach könnte man davon ausgehen, dass Produkte generell GVO frei sind, solange es nicht gekennzeichnet ist. Aber was ist mit der Milch und den daraus Hergestellten Produkten, wenn die Kuh mit GVO Futtermittel gefüttert wurde? Grade bei tierischen Produkten sind viele Verbraucher unsicher und einige der Meinung, dass auch diese Produkte als „nicht GVO frei“ gekennzeichnet werden müssten.

Um dem Wunsch der Verbraucherverbände nachzukommen und die Wahlfreiheit beim Lebensmitteleinkauf für die Verbraucher zu erleichtern, wurde im August 2009 von Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner, das „ohne Gentechnik“ Logo veröffentlicht.

Laut des Verbandes VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.) nutzen mit Stand von August 2012 rund 110 Lebensmittelhersteller das Logo.

Für die Kennzeichnung mit diesem Logo werden besonders hohe Anforderungen an ein Lebensmittel gestellt. Das Lebensmittel und seine Zutaten dürfen keine GVO sein oder aus ihnen hergestellt sein. Zudem dürfen auch keine Zutaten, Zusatzstoffe und andere Stoffe z.B. Aromen und Vitamine etc., die mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt wurden, verwendet werden.

Um der oben geschilderten Problematik entgegen zu wirken, gelten bei Lebensmitteln mit tierischem Ursprung, die mit dem Logo gekennzeichnet werden sollen, besondere Anforderungen.

Vor der Gewinnung eines tierischen Lebensmittels dürfen für einen genau bestimmten Zeitraum vor der Gewinnung keine Futtermittel mehr verfüttert werden, die als „gentechnisch verändert“ gekennzeichnet sind. Hierdurch erhält der Verbraucher eine gewisse Sicherheit bei seinem Einkauf.

Weitere Informationen finden Sie auch auf den Homepage des BMELV (Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und des VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.)

https://www.bmelv.de
https://www.ohnegentechnik.org

Quellen:
Homepage des BMELV sowie die Pressemitteilung Nr. 125 vom 07.05.12 des BMELV

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